Manuelle Therapie fand schon in den Schriften von Hippokrates ihren Platz. Sie ist ein Verfahren bzw. eine Behandlungstechnik, die Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (Bewegungseinschränkungen und Gelenkblockaden) genau analysiert, um sie anschließend zu mobilisieren.
Durch spezifisch gelenknahe Griffe und Mobilisationstechniken wird eine physiologische Beweglichkeit erreicht. Somit kommt es wieder zur gesunden Belastung des Kapsel-Band- Apparates und der Muskulatur und somit zur Schmerzfreiheit oder zur deutlichen Schmerzlinderung.
Die manuelle Therapie ist mit anderen Worten eine der effektivsten Behandlungsverfahren (Diagnostik und Therapie). Sie finndet in der modernen medizinischen Versorgung ihren Einsatz im orthopädischen Bereich, in der chirurgischen Nachbehandlung, in der Rehabilitation und bei Funktionsstörungen des Bewegungsapparates.
Durch blockierte oder eingeschränkte Gelenke kommt es zu Überlastungen und zu schmerzhaften Verspannungen der Muskeln. Durch das Lösen der blockierten Gelenke und umgebenden Muskulatur kommt es wieder zu physiologischen Bewegungsmöglichkeiten und somit zur Schmerzfreiheit.
Die Ausbildung zum Manualtherapeuten dauert zwei Jahre und umfasst 360 Unterrichts- stunden. Sie endet mit einem erfolgreich abgeschlossenen Examen, welches zur Berechtigung für die Abgabe Manueller Therapie nach ärztlicher Verordnung befähigt.